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@PHDTHESIS{Neissner:638331,
      author       = {Neissner, Konstantin},
      title        = {{S}tructural and dynamical analysis of protein-ligand
                      interactions by {NMR}-spectroscopy and{X}-ray
                      crystallography},
      school       = {Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt},
      type         = {Dissertation},
      reportid     = {PUBDB-2025-04049},
      pages        = {1-182},
      year         = {2025},
      note         = {Dissertation, Johann Wolfgang-Goethe-Universität
                      Frankfurt, 2025},
      abstract     = {Jedes Lebewesen steht im ständigen Austausch mit seiner
                      Umwelt und ist sich veränderndenUmweltbedingungen
                      ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für einzellige
                      Organismen wieBakterien aber auch für einzellige
                      Eukaryoten. Denn diese besitzen keine spezialisiertenOrgane
                      und sind somit Änderungen in ihrem Lebensraum ganzheitlich
                      ausgesetzt. DieseÄnderungen können steigende oder fallende
                      Temperaturen, pH-Werte, Salzkonzentrationenoder das
                      Vorhandensein von Umweltgiften, antibiotischen Substanzen
                      oder andereverwandte sowie nicht verwandte Zellen und
                      Organismen sein. Solche Veränderungen könneneinen großen
                      Einfluss auf Zellen und Organismen haben und deshalb ist es
                      notwendig sich andiese veränderten Bedingungen anzupassen.
                      Um diese Anpassung zu gewährleisten, müssenUmweltreize
                      wahrgenommen und zelluläre Prozesse reguliert werden. Dazu
                      haben alleLebewesen membranständige Systeme entwickelt,
                      welche diese Reize wahrnehmen und sieüber die Zellmembran
                      in das Zellinnere weiterleiten. Dort wird
                      eineSignaltransduktionskaskade ausgelöst, die in der
                      Anpassung spezifischer zellulärer Prozessegipfelt. Dazu
                      haben Bakterien ein sogenanntes Zweikomponentensystem
                      entwickelt. Diesesbesteht in seiner einfachsten Form aus
                      einem membranständigem und einem zytosolischenProtein. Das
                      membranständige Protein nimmt einen Umweltreiz mit einer
                      extrazellulärenDomäne wahr, wodurch eine intrazelluläre
                      Kinasedomäne aktiviert wird, welche durchPhosphorylierung
                      einen Effektor aktiviert, wodurch das Signal weitergeleitet
                      wird. Eineweitere Variante der Signalweiterleitung besteht
                      im Einsatz von sekundären Botenstoffen,welche nach der
                      Wahrnehmung von extra- oder intrazellulären Reizen
                      eingesetzt werden, umzelluläre Prozesse spezifisch zu
                      regulieren. Zu bakteriellen sekundären Botenstoffen
                      zählenkleine Moleküle wie Lipide zur Reizweiterleitung
                      innerhalb von Membranen oder löslicheMoleküle wie Ionen
                      (Ca2+, Mg2+), Nukleotide und zyklische di-Nukleotide bis hin
                      zu Gasen oderfreien Radikalen, welche spezielle
                      extrazelluläre Signalmoleküle sind. Besonders die
                      aufNukleotiden und zyklischen di-Nukleotiden basierenden
                      sekundären Botenstoffen stellen einein Bakterien
                      weitverbreitete und vielseitige Gruppe da. In dieser Gruppe
                      ist zyklisches di-Guanosinmonophosphat (c-di-GMP) der
                      bekannteste Vertreter. c-di-GMP ist ein reinesbakterielles
                      Signalmolekül, das von allen bekannten Bakterien als
                      sekundärer Botenstoffeingesetzt wird. Zu den Prozessen, die
                      es reguliert, zählen unter anderem
                      Zellzyklus,Zusammenfassung2Zellteilung, Zelldifferenzierung,
                      Biofilmbildung, Pathogenität, Mobilität und die
                      Regulationvon Sekretionssystemen. Um diese Vielzahl an
                      zellulären Prozessen in Abhängigkeit vonUmweltreizen und
                      Wachstumszyklus der Zellen regulieren zu können, wird ein
                      ausgeklügeltesNetzwerk an Enzymen eingesetzt. Dieses
                      Netzwerk umfasst Diguanlyatzyklasen (DGCs),welche die
                      Zyklisierung von zwei GTP Molekülen zu c-di-GMP
                      katalysieren,Phosphodiesterasen (PDEs), die c-di-GMP spalten
                      und abbauen, sowie natürlich Rezeptoren,die c-di-GMP binden
                      und in ihrer Funktion reguliert werden, um den Umweltreiz in
                      eineVeränderung zellulärer Prozesse umzusetzen. Die
                      bekannten DGCs besitzen immer eineGG(D/E)EF Domäne und PDEs
                      entweder eine EAL oder HD-GYP-Domäne. Im Gegensatz
                      dazuweisen die c-di-GMP Rezeptorproteine eine deutlich
                      höhere Variabilität auf. Die bisherbekannten c-di-GMP
                      Bindungsdomänen lassen sich in PilZ, GG(D/E)EF I-site,
                      degenerierte EAL,STING und MshEN Domänen zusammenfassen.
                      MshEN ist die N-terminale Domäne einerATPase aus Vibrio
                      cholerae, die mit dem Type-II Sekretionssystem assoziiert
                      ist. Ihre Strukturim Komplex mit c-di-GMP wurde 2016
                      beschrieben. Damit ist sie das neueste Mitglied derFamilie
                      der c-di-GMP-Rezeptoren. Im Zuge dessen wurde ein volkommen
                      neuer c-di-GMPBindungsmodus beschrieben mit einer
                      Konsensussequenz, die in vielen bakteriellen
                      Genomenkonserviert ist. Im Vergleich zu den anderen
                      bekannten c-di-GMP Bindungsmodi weist MshENeine sehr hohe
                      Anzahl an hydrophoben Interaktionen mit c-di-GMP auf, welche
                      durch eineVielzahl an Wasserstoffbrücken bei der Bindung
                      von c-di-GMP unterstützt werden. DurchSequenzvergleiche
                      wurden im N-terminalen Bereich von PilF aus Thermus
                      thermophilus(TtPilF) drei sogenannte „general secretory
                      pathway< (GSPII) Domänen mit einer hohenSequenzähnlichkeit
                      und hohen Konservierung der MshEN-Konsensussequenz gefunden.
                      TtPilFist eine ATPase, welche mit dem Type-IV
                      Sekretionssystem und gleichzeitig mit dem extremeffizienten
                      DNA-Translokator von T. thermophilus assoziiert ist. Im
                      Folgenden werdenausführliche strukturelle, biochemische und
                      funktionelle Studien bezüglich der ersten beidenGSPII
                      Domänen (A und B) zusammengefasst. Dazu wurden
                      Kernspinresonanzspektroskopie(NMR),
                      Röntgenkristallstrukturen, Isotherme Titrationskalorimetrie
                      (ITC) und in-vivo Studienkombiniert um die Domänen im
                      Detail zu charakterisieren.Der größte Teil dieser Arbeit
                      bezieht sich auf strukturelle und biochemische
                      Untersuchungender GSPII-B-Domäne von TtPilF (Publikation 1
                      und 3), welche die größte sequentielleGemeinsamkeit mit
                      MshEN aufweist. Durch auf NMR-Daten basierende Berechnungen
                      derTertiärstruktur von GSPIIB mit (holo) und ohne (apo)
                      gebundenem c-di-GMP und einer3Röntgenkristallstruktur der
                      c-di-GMP-gebundenen GSPII-B-Domäne konnte eine
                      exaktestrukturelle Charakterisierung durchgeführt werden.
                      Sowohl im apo- als auch im holo-Zustandweist die
                      GSPII-B-Domäne eine zu MshEN nahezu identische Faltung auf
                      mit kleinenUnterschieden in der relativen Orientierung der
                      N- und C-terminalen Subdomänenzueinander. Im Vergleich des
                      apo- und des holo-Zustandes unterscheiden sich lediglich
                      dieersten ñ-Helices, welche im apo-Zustand eine Windung
                      länger ist als im holo-Zustand. Somitmuss sich die erste
                      Windung der Helix teilweise entfalten, damit c-di-GMP in die
                      Bindetaschepasst. Weiterhin konnte durch einen Vergleich des
                      holo-Zustandes von GSPIIB und der c-di-GMP gebundenen
                      Struktur von MshEN gezeigt werden, dass sowohl die Faltung
                      als auch derc-di-GMP Bindungsmodus weitestgehend konserviert
                      sind. Interessanterweise konnte durchITC-Messungen für
                      GSPII-B eine 83-fach höhere Affinität von 6 nM zu c-di-GMP
                      im Gegensatzzu 500 nM für MshEN festgestellt werden, obwohl
                      die MshEN Konsensussequenz bis auf zweiPositionen exakt
                      erhalten ist. Diese beiden Positionen markieren einen
                      Austausch von zweiArgininen zu den zwei hydrophoben
                      Aminosäuren Lysin und Leucin in GSPII-B. In
                      MshENstabilisieren diese Arginine c-di-GMP in der
                      Bindungstasche durch Kationen-π-Stapelwechselwirkungen mit
                      den Guaninbasen, während in GSPIIB diese
                      Wechselwirkungendurch Lysin und Leucin hydrophober Natur
                      sind. Weiterführend konnte durchPunktmutationsstudien
                      gezeigt werden, dass diese hydrophoben
                      Stapelungsinteraktionenausschlaggebend sind für die extrem
                      hohe Affinität von GSPIIB zu c-di-GMP. Dies konnte
                      durchanschließende Röntgenkristallstrukturen der
                      GSPII-B-Mutanten auf struktureller Ebenebekräftigt werden,
                      da die hydrophoben Interaktionen zu einer deutlicheren
                      Elektronendichteführten. Zusammengefasst konnte dadurch
                      gezeigt werden, dass hydrophobe Interaktionenein
                      Schlüsselelement für die hochaffine Bindung von c-di-GMP
                      sein können. Dadurch konntedie MshEN-Konsensussequenz von
                      RLGxx(L)(V/I)xxG(I/F)(L/V)xxxxLxxxxLxxQ
                      zu(R/K/L)LGxx(L)(V/I)xxG(I/F)(L/V)xxxxLxxxxLxxQ erweitert
                      werden. Interessanterweise stelltGSPIIB somit außerdem die
                      erste Domäne dar, welche c-di-GMP ohne die Involvierung
                      vonArgininen bindet. Zusätzlich dazu konnte gezeigt werden,
                      dass in GSPII-B die C-terminaleSubdomäne die Bindung von
                      c-di-GMP fördert, wohingegen in MshEN die Bindung durch
                      dieC-terminale Subdomäne behindert wird.Um die Funktion der
                      c-di-GMP Bindung an GSPIIB genauer zu untersuchen, sollte
                      durch dieEinbringung weiterer Mutationen (Q190E, Q218E und
                      Q190E+Q218E) die Bindung von c-di-GMP beeinträchtigt
                      werden. Die GSPIIB-Konstrukte Q190E und Q218E wiesen bereits
                      einenZusammenfassung4drastischen Affinitätsverlust auf und
                      die Doppelmutante Q190E+Q218E verhinderte die c-di-GMP
                      Bindung letztendlich komplett. Durch eine Einbringung dieser
                      Mutationen in TtPilF in-vivo konnte gezeigt werden, dass
                      eine Beeinträchtigung der c-di-GMP Bindung an GSPIIB
                      zueiner Verringerung der Oberflächenhaftung und
                      Beweglichkeit der Zellen führt.Interessanterweise konnten
                      keine Effekte bezüglich DNA-Aufnahme oder
                      ATPase-Aktivitätfestgestellt werden.Durch die Einbringung
                      der Punktmutationen Q190E und Q218E in GSPIIB sollten
                      wichtigeProtein-Liganden Interaktionen durch den Austausch
                      eines Carboxamids durch eineCarboxylgruppe verhindert
                      werden. Außerdem führt dieser Austausch dazu, dass durch
                      dieCarboxylgruppe eine partiell negativ geladene Seitenkette
                      in direkter Nähe zum partiellnegativ geladenem
                      Ribose-Phosphat-Rückgrat von c-di-GMP positioniert ist. Die
                      Abstoßungzweier negativ geladener Gruppen sollte die
                      c-di-GMP Bindung verhindern. Allerdings konntenITC-Messungen
                      der Q190E und Q218E GSPII-Mutanten zeigen, dass diese, bei
                      einem neutralenpH-Wert (7.5), c-di-GMP immer noch mit
                      relativ hohen Affinitäten von 950 nM (Q190E) und460 nM
                      (Q218E) binden. Zur genaueren Untersuchung wurden die
                      Röntgenkristallstrukturender Q190E und Q218E Mutanten im
                      holo-Zustand bei einem neutralem pH-Wert gelöst(Publikation
                      3). Diese zeigen deutlich, dass in beiden Strukturen die
                      Carboxylgruppen derGlutamatseitenketten in Richtung des
                      Ribose-Phosphatrückgrats zeigen und in einerEntfernung
                      liegen, welche die Ausbildung von
                      Wasserstoffbrückenbindungen indizieren.Dadurch konnte in
                      Kombination mit ITC-Experimenten bei verschiedenen pH-Werten
                      (8.5-4.0)gezeigt werden, dass die Seitenketten der Glutamate
                      E190 und E218 in den GSPII-B-Mutanteneinen deutlich
                      veränderten pka-Wert aufweisen und schon bei neutralem
                      pH-Wert teilweiseprotoniert vorliegen. Durch gezielte
                      NMR-Experimente konnte eine Protonierung derCarbonylgruppe
                      für E190 eindeutig nachgewiesen werden. Dadurch konnte
                      gezeigt werden,dass auch Aminosäuren mit einer kanonisch
                      negativ geladenen Seitenkette im richtigenchemischen Kontext
                      bei einem neutralen pH-Wert Wasserstoffbrücken zu einem
                      Ribose-Phosphat-Rückgrat von Nukleinsäuren ausbilden
                      können. Damit konnte darauf hingewiesenwerden, dass bei der
                      Suche nach potentiellen DNA/RNA-Bindungsmotiven, wo der
                      Hauptfokusaufgrund des negativen Ribose-Phosphat-Rückgrats
                      traditionell hauptsächlich aufAminosäuren mit positiven
                      Seitenketten (Arginin, Lysin, Histidin) lag, auch Glutamate
                      oderAspartate berücksichtigt werden sollten.5In einer
                      weiteren Studie (Publikation 2) wurde die die
                      GSPII-A-Domäne von TtPilF, welche diegeringste
                      Konservierung der MshEN Konsensussequenz aufweist,
                      untersucht. Durch ITC- undNMR-Experimente konnte bereits
                      gezeigt werden, dass die GSPII-A-Domäne von TtPilF kein
                      c-di-GMP bindet, während GSPII-B und -C c-di-GMP mit einer
                      Affinität im niedrigen bismittlerem nanomolaren Bereich
                      binden (Publikation 1). Zur genaueren Untersuchung
                      derUrsachen der fehlenden Bindung wurde die Tertiärstruktur
                      der GSPIIA-Domäne mittels NMR-Spektroskopie ermittelt
                      (Publikation 2). Dadurch konnte gezeigt werden, dass die
                      GSPII-A-Domäne die MshEN-typische Faltung besitzt und sich
                      lediglich in der relativen Orientierungder Subdomänen
                      zueinander von MshEN und GSPII-B unterscheidet. Außerdem
                      konnte ineinem Vergleich des apo-Zustandes von GSPII-B und
                      der Struktur von GSPII-A gezeigt werden,dass in GSPII-A die
                      erste ñ-helix lediglich eine Aminosäure länger ist als in
                      GSPII-B. Doch trotzder ähnlichen Faltung konnte eine
                      vollständige Rekonstruktion der MshEN Konsensussequenzdie
                      c-di-GMP- Bindung in GSPII-A nicht wiederherstellen. Dadurch
                      konnte gezeigt werden,dass weitere, womöglich strukturelle,
                      Faktoren eine Bindung von c-di-GMP verhindern.Maßgeblich
                      unterscheidet sich die GSPIIA-Struktur von MshEN durch die
                      relative Orientierungder Subdomänen zueinander, welche in
                      GSPIIA durch einen engen Kontakt von ñ1 in der N-terminalen
                      Subdomäne und ñ7 in der C-terminalen Subdomäne
                      charakterisiert ist. Außerdemkonnte gezeigt werden, dass
                      ñ1 N-terminal durch einen idealen N-cap stabilisiert ist.
                      Dadurchwird ñ1 in GSPIIA stabilisiert und kann sich nicht
                      wie in GSPIIB entfalten. In Kombinationverhindern der enge
                      Kontakt zwischen ñ1 und ñ7 sowie der N-cap, dass c-di-GMP
                      in dieBindetasche eindringen kann. Somit ist auch bei einer
                      vollständigen Rekonstruktion derMshEN Konsensussequenz
                      GSPIIA nicht in der Lage, c-di-GMP zu binden. Durch
                      ausführlicheMutationsstudien, in welchen zuerst die
                      C-terminale Subdomäne und anschließend das N-capping
                      entfernt wurden, konnten diese Annahmen bekräftigt werden.
                      Eine Entfernung derC-terminalen Subdomäne im Kontext einer
                      GSPIIA-Domäne mit rekonstruierten MshEN-Motiven führte zu
                      einer Bindung von c-di-GMP mit einer Affinität im niedrigen
                      mikromolarenBereich. Zusätzlich führte eine N-terminale
                      Verkürzung dieses Konstruktes, wodurch der N-cap entfernt
                      wurde, zu einer Verbesserung der c-di-GMP Bindung mit einer
                      19fach höherenAffinität. Durch weitere NMR-Experimente
                      konnte daraufhin gezeigt werden, welchePositionen in den
                      Bindungsmotiven ausschlaggebend für eine hochaffine
                      c-di-GMP Bindungmit dem aus MshEN und GSPIIB bekannten
                      Bindungsmodus sind. Somit konnte anhand derGSPIIA und -B
                      Domänen von TtPilF die MshEN-c-di-GMP Rezeptorklasse
                      genauerZusammenfassung6charakterisiert werden und sowohl
                      Faktoren, welche für eine hochaffine Bindung notwendigsind
                      als auch Faktoren, welche eine Bindung verhindern,
                      identifiziert werden.Zusammengefasst tragen die drei
                      Publikationen, auf denen diese Thesis basiert, zu
                      einemdetaillierteren Verständnis der c-di-GMP Bindung durch
                      GSPII Domänen bei. Zuvor war dieDatenlage mit der Struktur
                      des MshEN/c-di-GMP Komplexes sehr gering und zusätzlich
                      fehltenStrukturdaten zu einer apo GSPII Domäne, welche in
                      der Lage ist c-di-GMP zu binden. Durchdie Aufklärung und
                      ausführliche strukturelle und biochemische
                      Charakterisierung von GSPII-Aund GSPII-B konnten die
                      Faktoren herausgearbeitet werden, welche bei GSPII-A dazu
                      führen,dass diese Domäne kein c-di-GMP bindet (Publikation
                      1) und bei GSPII-B die Faktoren, welchefür eine hochaffine
                      Bindung von c-di-GMP verantwortlich sind. Dadurch konnte
                      gezeigtwerden, dass auch homologe Proteindomänen durch
                      punktuelle und minimale Unterschiededeutlich
                      unterschiedliche Funktionen und Kapazitäten besitzen
                      können. Anhand derdetaillierten Charakterisierung von
                      GSPII-B konnte die MshEN-Konsensussequenz
                      erweitert,hydrophobe Protein-Ligand-Interaktionen als
                      Schlüsselfaktor für die hochaffine c-di-GMPBindung
                      herausgearbeitet (Publikation 1) und protonierte Glutamate
                      als potentielleMitglieder von RNA/DNA-Erkennungsmotiven
                      (Publikation 3) etabliert werden.},
      cin          = {EMBL-User},
      cid          = {I:(DE-H253)EMBL-User-20120814},
      pnm          = {6G3 - PETRA III (DESY) (POF4-6G3)},
      pid          = {G:(DE-HGF)POF4-6G3},
      experiment   = {EXP:(DE-H253)P-P13-20150101},
      typ          = {PUB:(DE-HGF)11},
      url          = {https://bib-pubdb1.desy.de/record/638331},
}